Je weiter wir uns der Küste nähern, um so größer werden die Sonnenflecken am Himmel und dazu weht einer ordentliche Brise, wie wir im Hafen feststellen. Die angesagten vier Windstärken aus West sind bei Sonne und blauen Himmel auch da. Schnell ist Idefix segelklar und wir laufen aus. Gerade, als ich in durch die Einfahrt auslaufen möchte, kommen uns zwei große Motorboote entgegen und es wird eng. Das zweite ist aber so nett und wartet vor dem Hafen, bis wir ihn passiert haben. So hatten dann alle genügend Raum. Draußen steht eine ordentliche See. Dazu kommt noch, dass die Wellen, die ja der Windrichtung folgen, gegen die Tidenströmung ankämpfen. So wird das Wasser noch unruhiger und die Wellen sind direkt richtig hoch.
Es geht die Wellen hinauf und hinunter, was uns zeigt, wir hatten den Idefix doch nicht richtig segelklar gemacht, denn unter Deck purzelt alles durch die Gegend. Selbst die Bücher werden aus dem Regal geschmissen.
Geschwindigkeit durchs Wasser an. Auf dem Rückweg surfen wir die hohen Wellen bei raumen Wind hinunter. Man merkt deutlich, dass das Segeln hier anspruchsvoller ist. Nach dem Anlegen geht es dann schon langsam mit dem Grillabend los, unsere belgischen Stegnachbarn haben uns eingeladen und wir gestalten gemeinsam.
Zum Abschluss des Tages schauen wir uns den Sonnenuntergang an und sitzen noch etwas im Cockpit. Dabei beobachten wir die Sterne, die langsam am Nachthimmel aufziehen. Heute ist ein wunderschöner Abend und der Himmel ganz klar mit vielen Sternbildern.