Der Frühling ist zwar schon ein paar Tage im Land und ich hatte auch schon einmal am Boot kurze Hosen an, nur der aktuelle Kälteeinbruch hält sich länger als gedacht. Die kleine Heizung sorgt unter Deck immer noch für ein gutes Klima und ohne, geht es auch noch nicht. Heute Morgen lockt dafür der blaue Himmel und eine strahlende Sonne. wir hoffen bei dem Südwind auch auf ein Frühstück im Cockpit, nur dafür machen uns dann die kommenden Wolken einen Strich durch die Rechnung. Erst einmal besorge ich aber ein paar leckere Brötchen in unserem kleinen Sparladen am zentralen Platz in Cadzand-Bad. Dann freue ich mich auf den frischen Kaffee und wir machen es uns unter Deck mit dem Frühstück gemütlich. Danach packen wir langsam alles zusammen und begeben uns auf den Heimweg, denn draussen schaut das Wetter nicht mehr einladend aus.
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Der erste Samstag an Bord startet eigentlich wie immer. Die eine Hälfte der Crew macht Morgensport und geht laufen. Die andere Hälfte wankt vor dem ersten Kaffee zum Spa-Markt und kauft frische Brötchen. Obwohl, an die holländischen Brötchen müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Das Schöne ist aber, wir können gemütlich im Cockpit frühstücken und dabei ein wenig die ersten Sonnenstrahlen genießen. Ich habe beim Frühstück noch nach oben gezeigt, in den Mast von einem Bekannten. Dort hatte sich wohl das Spifall gelöst und im Mast vertüddelt. Wir sind so gerade mit dem Frühstück fertig, da stehen Johan und Arno, unser Hafenmeister, am Boot und fragen, ob ich helfen könne. Arno ziehen wir mit einem Bootsmannstuhl in den Mast und er klariert das Spifall und bringt es wieder mit nach unten. Die Arbeiten im Mast klappen gut und Arno seilen wir wieder sicher zurück zum Deck . Danach wuseln wir auf dem Idefix herum. Zum einen ist unter Deck Großreinemachen angesagt und alles wird vom Schleifstaub des Winters gereinigt. Der hat sich doch in alle Ecken gelegt. An Deck bringe ich den Baum an und schlage das Großsegel an, so dass wir bald wieder hinaus auf die Nordsee segeln können. Am Nachmittag unternehmen wir noch einen Ausflug zur Cadzander Frittenbude, die auch ein leckeres Softeis verkauft. Hier haben wir aber noch keinen Erfolg, um diese Jahreszeit gibt es noch keines. So ziehen wir ein wenig schmollig von dannen und radeln zurück zum Hafen. Da doch ein wenig Hunger übrig geblieben ist, gibt es scharfe Doritos mit Guacamole als Nachmittagssnack. Menno sind die Chips scharf. Das Wetter hält und bei abnehmenden Wind können wir sogar im Cockpit zu Abend essen. Das ist richtig schön. Da ja Cadzand ein Sonnenuntergangs-Hotspot ist, pilgern wir mit anderen zusammen an den Strand und schauen uns das schöne abendliche Spektakel an. An Bord haben wir Zuwachs bekommen, frischen gesegneten Palmzweig zum Schutz von Boot und Crew und einen niederländischen Koestersten, einen„Schätz“-Stein, der von jemanden für verstorbene Kinder bemalt wurde und der Stein reist stellvertretend für sie um die Welt. So haben wir ein erstes schönes Wochenende auf dem Idefix an der Nordsee und ihrem schönen Strand.
Endlich geht die Saison an der Nordsee auch wieder los. Heute Morgen um 08:05 Uhr kommt der Idefix in Breskens ins Wasser. Wir starten so früh es geht in Krefeld und kommen gegen acht Uhr los. Auf dem Weg gibt es vor Antwerpen in einer Baustelle ein klein wenig Stau, aber, wir kommen ganz gut zum Hafen. Idefix liegt schon mit gesetztem Mast an Steg. Nur irgendwie wundern wir uns, dass er fast vier Meter unter uns am Steg liegt. Ich schaue noch einmal in die Windfinder-App und muss feststellen, dass ich mich vertan habe und es Niedrigwasser ist. Aber, kreativ wie wir sind, fragen wir den Hafenmeister von Breskens, ob wir uns ein wenig in seinen Hafen legen dürfen, um unser Boot zu beladen. Er hat damit kein Problem und so verholen wir Idefix in die Marina von Breskens. Schnell ist alles verstaut und dann geht es unter Maschine los nach Cadzand. Unterwegs gibt es noch ein schönes Highlight, ein kleiner Schweinswal schaut vorbei und umkreist uns. Er taucht immer wieder neugierig auf und prustet leise. Das sind die schönsten Momente, wenn so besondere Bewohner der Meere aus der Nähe sehen darf und das macht das Segeln so schön.
Zum Ende haben wir auf der guten Fahrt richtig Gegenstrom und es wird auf den letzten Metern ein wenig ruppig. Aber wir kommen gut in unserer Marina an. Arno, unser Hafenmeister, dirigiert und an einen anderen Platz, denn ab der nächsten Woche wird mit dem Ausbaggern des Hafens gestartet, damit er auch immer eine gute Wassertiefe hat. Ich düse noch mit dem Rad nach Breskens und hole das Auto und danach düsen wir zu unserem lecken Italiener in Cadzand und genießen eine leckere Pizza zum Abend. Jetzt klingt der Abend mit einem Glas Spumante im Cockpit aus. |
AuthorNimm teil an den Abenteuern des Segelboot Idefix. Einer Waarschip 28LD. Archives
September 2024
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