Die ungewöhnlichen Coronazeiten haben den Saisonstart für Idefix nach hinten geschoben. Er hat noch eine ganze Zeit an Land auf dem Trockenen verbracht. Jetzt schwimmt er wieder, hat eine neue Toilette eingebaut, die Polster sind eingeräumt und im Vorschiff lockt die gemütliche Koje mit einer neuen Matratze. Auch das Teakdeck glänzt wieder. Die Crew hat es ordentlich geschrubbt und den Winter vom Deck gespült.
Der Tag war auch ausgefüllt, denn der Segelmacher Chris hat vorbei geschaut. Wir haben zusammen das Sprayhood besprochen, das auf den langen Touren die Crew vom Idefix vor Spritzwasser und Wind schützen soll. Das Modell sieht schon sehr gut aus. Das neue Großsegel muss noch einen Moment warten, bis es uns schnell voranbringen kann, denn es passen nicht alle Halterungen perfekt. Das wird sich aber in den nächsten Tagen regeln.

Da Idefix mit dem Bug in die andere Richtung als die Balena schaut, konnten wir auf ihm im Cockpit etwas geschützter lecker zu Abend essen. Es gibt Chilli-Wraps und leckeren spanischen Weißwein. So startet ein gemütlicher Abend.

So steht der geplanten Arbeit, das Unterwasserschiff vom Idefix zu streichen, nichts entgegen. Ab in die alte Jeans und Öljacke, mit dem Holzstab durch die Farbe gerührt und schon legen wir los, das Antifouling aufzutragen. Ich hoffe, es kommt mehr Farbe auf den Rumpf als auf meine Finger und Hose. Wir kommen bei der Arbeit aber gut voran und die Farbe kann in der Sonne gut trocknen. Nur das ist die eine wirkliche Frage, wie bekommen wir ohne Dusche die Farbe von den Händen? Dank der Coronakrise dürfen derzeit noch keine Sanitätsräume in den Häfen geöffnet sein und wir sind auf die Infrastruktur an Bord angewiesen. Hier hilft aber die Rasierseife. Sie bewirkt kleine Wunder und mit ihr kann man die Farbe sehr gut von den Händen waschen. Das fühlt sich gut an und Idefix ist jetzt für neue Abenteuer gerüstet.