Die Sonne lacht vom Himmel und läutet einen schönen Herbsttag ein. Heute geht es zurück nach Stavoren und am Montag kommt das Schiff aus dem Wasser. Aber erst einmal gibt es ein leckeres Frühstück mit einem guten Kaffee. Danach machen wir den Idefix segelklar und es geht hinaus aufs IJsselmeer.
Wenn man Medemblik verlässt ist es vom Wind her immer ein wenig verführerisch. Durch die Landabdeckung denkt man immer wieder, es ist ja doch gar nicht so viel Wind. Das ändert sich dann aber schnell, wenn man die Küste weit genug hinter sich gelassen hat.

Es muss dann doch ein Reff ins Großsegel gesteckt werden, denn es weht mittlerweile ganz ordentlich.

Idefix rast mit guten sechs bis sieben Knoten über das IJsselmeer. So haben wir die 11 Seemeilen schnell geschafft und vertäuen das Boot gut im Hafen.

Langsam wird es dunkel und die Lichter gehen an. Der ganze Hafen ist mit Lichtern verziert.

Heute Morgen ist gefühlt alles feucht. Im Schiff, vom Schlaf her und die Kälte der Nacht aussen, Aussen, da es die halbe Nacht geregnet hat. Dazu hängen die Wolken und der Dunst tief über dem Horizont. Das wird heute bestimmt ein geht so Segaltag, denke ich. Angesagt sind 3 Windstärken aus Südwest und wir wollen nach Medemblik und heute Abend im Meijer's 2.0 lecker zu Abend essen.
Jetzt gibt es aber erst einmal ein leckeres Frühstück mit einem guten Kaffee. Danach machen wir uns langsam auf den Weg. hier und da kommt sogar die Sonne durch den Dunst, aber es schaut insgesamt eher nach Schneefall aus, als einem schönen Segeltag.

Hier und da trofft man unterwegs noch jemanden. Zumindest sind die Mögen vom arbeitenden Fischer begeistert und erhoffen sich einen leckeren schnellen Imbiss abzubekommen. Zwei Segler kommen uns auch entgegen.
Es geht mal schneller, mal langsamer unter Segel voran, denn der Wind schwankt stark, zum einen bedingt durch die Landeinflüsse und dann nimmt er insgesamt ab. Vor Medemblik treffen wir noch eine trainierende 49er Crew mit Trainer auf dem Wasser. 
Wir finden einen schönen Platz hinten der Ecke im Stadthafen und haben es jetzt nicht weit bis zum leckeren Lokal heute Abend. Jetzt wird aber erst einmal noch ein wenig entspannt.

Die Nacht in Hoorn war extra ruhig und wir haben sehr gut geschlafen. Die Aussentemperatur ist auch leicht angestiegen, so dass es nicht ganz so feucht im Boot geworden ist. Jetzt gibt es bei aufklarendem Himmel ein leckeres Frühstück.

Danach geht es los, Kurs Enkhuizen. Hier wollen wir noch einen Zwischenstopp auf dem Weg nach Medemblik machen.
Nach einem kurzen Stadtbummel und einer gemütlichen Dusche, habe ich wieder den alten Petroleumofen angeschmissen. der brennt gerade super warm vor sich hin. Dadurch, dass er einfach nur leise, über den Docht vor sich hin brennt, kann man alle leisen Geräusche ausserhalb des Idefix genießen und ist ein ganzes Stück näher in der Natur. Diese warme Ruhe ist einfach schön.
Gleich gibt es wieder leckere Wiaps mit Falafel, darauf freue ich mich schön sehr. Wenn auch das Hähnchen und die Kipgrillwurst vom Markt als zwischen Speise leckere gewesen ist.

Quelle: www.marinetraffic.com

...hat auch Vorteile. Man muss an den Schleusen, an denen sich im Sommer die Boote knubbeln nicht warten. Man kommt um die Ecke des Viaduktes Krabbengat in Enkhuizen und die Ampeln springen auf Grün um. Also schnell in die Schleuse und den Idefix gut vertäut. Das Schleusen ging so fix, dass ich kaum die Kamera aus der Kajüte holen konnte und schon durften wir unseren Weg Kurs Hoorn fortsetzten.

Der kräftige Wind steht direkt auf die Nase und fahren wir das erste Stück unter Maschine, denn bei den Temperaturen macht kreuzen überhaupt keinen Spaß. Später rolle ich die Fock aus und es geht mit gut fünf Knoten erst hoch, später mit fast halben Wind nach Hoorn. Wie man sieht, haben wir uns mehr als dick eingepackt.

In Hoorn benötigen wir mehr als einen Anlauf, um eine passende Box zu finden, denn der Idefix passt von der Breite her nicht in alle hinein. Jetzt liegen wir gut vertäut und freuen uns auf einen kleinen Stadtbummel und später ein leckeres Abendessen beim Thailänder hier, der sehr gut ist.

...oder doch aufs Eismeer? Heute Morgen zeigt sich die Sonne zwischen hohen Wolkentürmen und taucht die Welt in ein wundervolles Licht. Hier und da fällt immer wieder ein Regenschauer aus den Wolkentürmen. Das Wetter lädt aber ein, los zu segeln. 

Die Wolkentürme sehen immer wieder beeindruckend aus und wir schaffen es zum Glück, immer wieder nur die Ränder der Regenfelder zu erwischen und kommen so recht trocken über das IJsselmeer in den jetzt ruhigen Yachthafen von Enkhuizen. Hier ist es gerade so still, dass man sich das Chaos des Sommers, wenn sich hier die Schiffe fast stapeln kaum vorstellen.

Wir unternehmen noch einen kleinen Stadtbummel, der in einem richtigen Landregen endet. Es nieselt jetzt dauerhaft vom Himmel und wir gehen schnelleren Schrittes zurück zum Idefix. Hier belohnen wir uns mit ein wenig leckerem Käse am Nachmittag.

Es ist gerade schwer zu sagen, wo es wilder ist, auf der Kanaren Insel La Palma, mit dem ausgebrochenen Vulkan oder in Stavoren mit der durch ziehenden Kaltfront, die viel Wind dabei hat. Klar wären wir lieber in die Wärme geflogen, aber auf dem Idefix wird es jetzt auch eine gemütliche Urlaubswoche.

Sonne, Wolken und Regenschauer wechseln sich über Tag ab. Es ist ein richtig schöner Novembertag und es dauert nicht lange, und wir haben alles eingeräumt. Am Nachmittag haben wir auch noch einmal in die Planung geschaut, Wattenmeer oder doch Kurs Hoorn. Mal schauen, was die Windvorhersage Morgen früh sagt. Heute heult der Wind ordentlich in der Takelage. Damit wir das innere vom Boot schön trocken halten, habe ich den alten Petroleumofen mit gebracht und er sorgt für eine gemütliche Wärme im Idefix. Jetzt gibt es erst einmal leckere gebratene Nudeln und Wingenfeldermusik dazu. Hier ist es auch schön.