Aber auch danach bleibt immer noch viel Zeit über, bis es endlich los gehen soll. Irgendwann sehe ich, dass bei einem großen Segelboot hinten in der Ecke die Maschine läuft. Wir schalten das Funkgerät ein und bekommen mit, dass er auslaufen möchte. Wir beschließen einfach, mit los zu fahren und so melde ich uns mit auf der Funkfrequenz an und schnell legen wir ab. Der Segler ist so groß, dass mit uns beiden Booten die Schleuse fast voll ist. Bei den Touristen ist so ein Schleusenmanöver eine interessante Abwechslung, sie bleiben stehen, schauen zu und hier und da werden wir dabei gefilmt. Wir laufen dann unter Maschine aus und der Blick aufs Meer sagt alles, Flaute, soweit das Auge reicht. Die Nordsee ist spiegelglatt. So machen wir uns unter Maschine auf den Heimweg nach Cadzand.
Wie gestern schon beschrieben, ist die Tide und das mit dem Strom segeln ein wichtiger Punkt hier an der Küste. Heute wollen wir zurück nach Cadzand segeln und somit müssen wir auf den Strom aus der anderen Richtung warten. Der setzt erst deutlich nach Mittag ein und es wird so ein langer Morgen. Erst einmal schieben wir das Frühstück ein wenig hinaus, spülen alles ordentlich. Dann bringen wir die Karte zurück zum Hafenbüro und melden uns zum schleusen an.
Aber auch danach bleibt immer noch viel Zeit über, bis es endlich los gehen soll. Irgendwann sehe ich, dass bei einem großen Segelboot hinten in der Ecke die Maschine läuft. Wir schalten das Funkgerät ein und bekommen mit, dass er auslaufen möchte. Wir beschließen einfach, mit los zu fahren und so melde ich uns mit auf der Funkfrequenz an und schnell legen wir ab. Der Segler ist so groß, dass mit uns beiden Booten die Schleuse fast voll ist. Bei den Touristen ist so ein Schleusenmanöver eine interessante Abwechslung, sie bleiben stehen, schauen zu und hier und da werden wir dabei gefilmt. Wir laufen dann unter Maschine aus und der Blick aufs Meer sagt alles, Flaute, soweit das Auge reicht. Die Nordsee ist spiegelglatt. So machen wir uns unter Maschine auf den Heimweg nach Cadzand.
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Das Aufstehen wird heute von zwei Dingen gesteuert, als erstes von der Tide, die uns nach Oostende schieben soll und zweitens durch die Öffnungszeiten des Aldi mit den leckeren Brötchen. Das zeigte sich aber anstrengender als gedacht, denn die leckeren Brötchen waren wohl noch nicht fertig und dann noch eine lange Schlange an der Kasse. Jetzt sind wir aber unterwegs und genießen das blaue Meer und den blauen Himmel mit der schönen Sonne. Ich ziehe den Genacker hoch und wir lassen uns mit räumen Wind nach Oostende treiben. Je weiter ich aus der Landabdeckung komme, um so schöner wird der Wind und wir rauschen vor uns hin. Unter Deck muss ich mich schon mit dem Frühstück beeilen, damit wir es noch genießen können. Der Morgenkaffee unterwegs auf dem Wasser schmeckt immer besonders lecker. Da ich in dem Bergeschlauch vom Genacker Buddel festgestellt hatte, müssen wir ihn so bergen. Nicole nimmt die Rolle der Vordenkerin ein und hängt sich mit aller Kraft hinein, um den Genacker an Bord zu ziehen. Dabei bekommt er hier und da noch einmal Luft und zieht Sie fast vom Deck hoch. Jetzt ist aber alles wieder gut verstaut und wir laufen in die spannende Schleuse der Mecator Marina ein. Da Niedrigwasser ist, sind heute besonders viele Muscheln an der Schleusenwand, aber es geht alles gut und wir bekommen einen schönen Platz im Hafen. Die Sonne brennt vom Himmel, was für eine schöne erste Septemberwoche. Am späten Nachmittag starten wir noch einen kleinen Stadtbummel, bei dem wir noch neue Ecken von Oostende entdecken. Die einen ein wenig schmuddelig, die anderen richtig schön. Es ist eben eine altgewachsene Hafenstadt.
Am Ende unsers Bummel drücken wir uns noch die Nase am Schaufenster platt und Bestauen die schönen Bianchi Räder in der Farbe vom Idefix. Und danach geht es auf zum Inder, bei dem wir unser Abendessen bestellen und mit an Bord nehmen. Im Cockpit lassen wir diesen schönen Tag gemütlich ausklingen. So gegen sieben Uhr wecken uns die Geräusche des Rettungsboot von Cadzand. Es zwei Boxen weiter nach einem Einsatz angelegt und wird dann wieder aus dem Wasser geholt. Wir wollten aber eh aufstehen und mit der Tide in Richtung Oostende segeln. Also erst einmal den Wasserkocher füllen und anstellen, dann los zum Sparmarkt und Brötchen kaufen. Der Idefix ist vorbereitet und so laufen wir gemütlich aus. Beim Auslaufen packe ich alle Fender ein und die Anlegeleinen weg. Die Segel setzen wir vor der Türe auf der Nordsee, die sich ganz glatt zeigt. Nach dem setzen des Großsegels setzen wir den Kurs Zeebrügge und bei der Windrichtung ziehe ich den Genacker hoch. Die segeln wir dank des starken Tidenstrom zügig voran. Am Himmel begleitet uns noch der Mond. Jetzt lassen wir uns erst einmal das Frühstück auf dem Weg nach Zeebrügge schmecken. Ich gehe Unterdeck und schmiere die Brötchen, den Kaffee haben wir ja schon im Hafen vorbereitet. Als wir uns der Fahrrinne zum Seehafen Zeebrügge nähern, höre ich über Funk, dass sich ein großer Containerfrachter nähert. Der ist am etwas diesigen Horizont noch nicht zu sehen, taucht dann aber auf und ist ruckzuck an der Hafeneinfahrt. Er ist für uns gut, denn in der Zeit, in der die Schlepper den Frachter an seinen Platz bringen, können wir entspannt das Fahrwasser queren, denn es gibt keinen weiteren Schiffsverkehr in den Hafen von Zeebrügge. Wir segeln weiter langsam vor uns hin. Sonne und blauer Himmel sorgen für einen schönen Tag , und immer weiter steigende Temperaturen. Ich muss heute noch an einer Session im Büro teilnehmen und so beschließen wir vor dem Hafen von Blankenberge, als die Logge mal wieder Null Knoten anzeigt, abzubiegen und in den Hafen Einzug laufen. Die Einfahrt in den Hafen ist ein klein wenig spannend, denn bei Niedrigwasser ist die Hafeneinfahrt recht flach. Langsam senkt sich die Sonne Richtung Meer und sorgt im Hafen für ein zauberhaftes Licht.
Wir können es fast nicht glauben, denn gerade in der letzten Woche hat es daheim noch richtig viel geregnet. Die vor uns liegende Woche Urlaub liegt unter dem guten Wetterstern einer sogenannten Omegalage. Ein stabiles Wetterdrucksystem, das für gutes Wetter sorgt. Es sind Temperaturen bis 30° C angesagt und Sonne pur. Dazu eine guter Segelwind aus Ost. Das wird eine schöne Urlaubswoche. Wir starten Morgens gemütlich los und sind kurz nach Mittag am Hafen in Cadzand. Morgens gab es daheim noch graue Wolken, die auf dem Weg immer lockerer geworden sind. Nachmittags lacht die Sonne vom Himmel. Schöner kann der Start in den Urlaub nicht sein.
Abends gehen wir noch zum leckeren Italiener hier und genießen danach den Sonnenuntergang am Meer. Danach klingt der Abend gemütlich im Cockpit bei einem Glas Weisswein aus. Dabei sinken wir immer tiefer und bald ist Niedrigwasser. Und was für eines. Bei Vollmond und dazu noch Supermond, wirkt er mit einer besonders starken Anziehungskraft auf das Wasser. Die Ebbe fällt so besonders tief aus und der Idefix steht auf dem Grund des Hafenbeckens auf, bzw. hat er sich bestimmt eine kleine Mulde in den weichen Modder am Boden gegraben. Der Echolot zeigt nur noch 1,2 Meter an Wassertiefe an und piept lautstark. Dafür ist es sonst schön ruhig und die erste Urlaubsnacht auf dem Boot wird schön. Gestern Abend haben wir beschlossen, das Frühstück auf dem Wasser einzunehmen. Die leere Nordsee in der schönen Morgensonne mit einer leichten Brise lacht und lockt uns zu einer kleinen Runde um den Pardenmarkt, einer Sandbank vor dem belgischen Ort Knokke-Heist.Die Selbststeueranlage macht einen guten Job und so können wir die leckeren Brötchen und den Kaffee genießen. Ein schöner Ausklang für das arbeitsreiche Wochenende.
Am Ende packe ich noch warme Segelkleidung ein, denn die benötige ich vermutlich nächstes Wochenende bei der 24-Uurenregatta auf dem IJsselmeer. Ich bin hier bei der Crew aus dem letzten Jahr eingeladen mitzusegeln. Dieses Wochenende steht ein wenig Arbeit an. Damit ein Teackdeck schön und dicht bleibt, müssen ab und an die Fugen erneuert werden. Ich versuche es mit einem Epoxy Fugenspachtel, mit dem ich auf der Bank im Cockpit anfange. Die Masse ist auch gut ausgehärtet und lässt sich nur langsam wegschleifen, aber der abgedichteten Sitzfläche tut das sehr gut. Nach ein paar Stunden schleifen und einem leckeren Abendessen im Cockpit genießen wir noch den Sonnenuntergang am Strand, der sich wie so oft von seiner besonders schönen Seite zeigt. Die Sonne versinkt langsam im Meer und berührt es fast. Da kann der Tag Morgen nur schön werden.
Gestern haben wir noch einen schöne Radtour nach Brügge gemacht und die wirklich schöne Stadt genossen. ein super schöner Ausflug. Für heute ist es der Schlag hinüber zu unserem Heimathafen Cadzand geplant. Der blaue Himmel lockt und wir laufen gegen Mittag aus, um die Tide zu nutzen, die uns bei dem leichten Wind anschieben soll. Vor dem Hafen von Blankenberge übt die belgische Marine mit einem Patronen- und einem Schlauchboot. Beim überwachen der Funkfrequenz bekommen wir mit, dass ein Segler immer wieder gerufen wird, der unaufmerksam in das Übungsgebiet zwischen die Boote segelt. Die Rücksichtnahme untereinander nimmt überall ab, nur mit der Marine sollte man sich aber bestimmt nicht anlegen.
Wir segeln einen gemütlichen Bogen auf die Einfahrt von Zeebrügge zu. Hier geht es mit der Rücksichtnahme weiter. Trafficcontrol erläutert allen, die die Hafeneinfahrt passieren wollen, dass ein Frachter ein- und einer auslaufen wird. Dazu sehe ich einen Dritten, der sich im Hafen bewegt. Das Ergebnis ist, dass die beiden Frachter durch laute Hubsignale auf sich aufmerksam machen müssen und ihre Vorfahrt einfordern. Ich melde mich und sage dem Lotsen, dass ich nach dem dritten auslaufenden Frachter passieren möchte und bekomme eine sehr positive Rückmeldung und quasi ein Danke. Danach segeln wir langsam weiter und kommen halb entspannt in Cadzand an, denn der Wind nimmt immer weiter ab und wir kommen kaum noch voran. Es liegen zwei schöne Segelwochen hinter uns. Heute segeln wir von Nieuwpoort nach Blankenberge, entlang der belgischen Küste. Damit die Strömung uns ordentlich schiebt, laufen wir bei Niedrigwasser aus. Und da liegen sie wieder, die Seerobben. Und so schön nah am Fahrwasser. Wir schleichen uns vorbei und beobachten die Tiere. Ein wunderschöner Anblick. Kurz vor der Einfahrt wird ein Bollwerk gegen Sturmfluten gebaut und die Fahrwasserverengung sorgt für ordentlich Strömung, was scheinbar viele Fische anlockt, denn hier schaut auch eine Robbe entspannt aus dem Wasser und beobachtet uns. Dann taucht sie wieder ab und geht frühstücken. Unterwegs taucht auch ein Kopf sehr nah neben uns aus dem Wasser auf und schaut sich mal den Segler an, der durch sein Revier schippert. Und heute steht der Wind günstig für den neuen Gennaker, den wir Pink Panther getauft haben. Er kommt heute zum Einsatz und wir fahren so gemütlich der Küste entlang, unserem Ziel entgegen. Vor dem Einlaufen im Hafen von Blankenberge geht Nicole aufs schaukelnde Vorschiff, um das Großsegel herunter zu holen und zu fixieren. Sie muss sich dabei gut festhalten, denn es steht doch eine gute Welle, die man beim raumen Segeln nicht bemerkt hat. Dann bekommen wir eine schöne Box zugewiesen und genießen den Nachmittag in der Sonne.
Gestern hatte mein Schatz Geburtstag und wir haben das gemütlich in Malo-les-Bains am Strand und im Jachthafen gefeiert. Es hat leckere Kleinigkeiten und viele Geschenke zum Frühstück gegeben. Heute muss ich noch arbeiten und die Kostenplanung in der Firma für das nächste Jahr abschließen. Damit das auch alles gut funktioniert, segeln wir früh am Morgen in Richtung Belgien, zurück zum Hafen von Nieuwpoort. Am Morgen ist es noch recht kühl und wir packen uns in warme Fleecejacken und lange Hosen. Dann geht es mit einem leckeren Kaffee los. Schnell ist das Großsegel mit eingebundenem ersten Reff gesetzt. So rauschen wir aus dem großen Hafen. Hinter der Kaimauer biegen wir in Richtung Osten ab, der Sonne entgegen. Es geht mit gutem Wind und Fahrt voran. Das Fahrwasser schwenkt nach Norden und so baume ich die Fock aus und wir segeln mit der klassischen Schmetterlings-Segelstellung vor dem Wind. Die großen Wellen, die aus dem englischen Kanal heran rauschen, lassen Idefix auf ihrem Rücken surfen.
"Schau mal, dahinten wird es ganz schön dunkel"...und ich muss mich sputen, die Segeljacke anzuziehen, denn schon prasseln die ersten Regentropfen aufs Deck. Dazu frischt der Wind ordentlich auf und wir rasen dem Ziel entgegen. Nieuwpoort hält kurz vor der Einfahrt noch eine Überraschung bereit, einen kleinen Hagelschauer. Jetzt liegen wir sicher im Hafen und lassen gemütlich den Tag ausklingen. Dunkerque und Malo-les-Bains sind zwei schöne Orte und halten einige Überraschungen bereit. Zum einen ist man vom Hafen schnell in dem schönen mondänen Seeort Malo-les-Bains. Hier bekommt man alles, was man für das Frühstück oder Abendessen braucht. Morgens ein leckeres Baguette und am späten Nachmittag knusprige Pommes in der Friterie. Die Pommes haben wir sogar noch heiß in der Papiertüte aufs Boot transportiert. Aber das Wetter... Morgens wird es warm und die Sonne lacht vom Himmel. Am Mittag rollt eine schwarze Wolkenwand heran und es schüttet wie aus Kübeln. Zum Glück können wir das Gröbste in einem Einkaufszentrum aussitzen, kommen aber trotzdem wie zwei nasse Katzen zum Boot zurück. Dazu fängt der kräftige Wind an und es heult in den Masten der Boote. Am Abend ist der Himmel wie blank geputzt und der Tag klingt mit Sonne im Cockpit aus. Auf dem Ausflug mit den Rädern entdecken wir die tolle Promenade des Badeortes mit den vielen schönen alten Häusern. Es ist hier auch nicht mit Hochhäusern zugebaut - so bleibt ein schönes Flair und es macht Freude, hier entlang zu fahren. Dazu gibt es in dem Ort überall Fahrradwege und Zebrastreifen. Auf der Straße fühlt man sich hier mit dem Rad richtig sicher. Dazu haben die Orte noch Museen und Kunstwerke zu bieten. Man findet an jeder Ecke etwas Schönes, was ein toller Gegensatz zu der Industrie ist, die genauso zu dem Hafen hier gehört.
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AuthorNimm teil an den Abenteuern des Segelboot Idefix. Einer Waarschip 28LD. Archives
September 2023
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