Die Spezialisten von der Deltawerft haben wieder hervorragend Bootetetris gespielt und die Boote dicht an dicht in der Halle untergebracht und jetzt schlafen sie dort und hier und da kann man das leise Säuseln spüren, wo sie sich gegenseitig die wilden Geschichten der letzten Segelsaison erzählen.
Gestern, zum Start in die Weihnachtszeit haben wir uns auf den Weg zum Meer gemacht und beim Idefix vorbei geschaut, um zu sehen, wie es ihm in der Halle ergeht und ob er einen schönen Liegeplatz für den Winterschlaf hat.
Die Spezialisten von der Deltawerft haben wieder hervorragend Bootetetris gespielt und die Boote dicht an dicht in der Halle untergebracht und jetzt schlafen sie dort und hier und da kann man das leise Säuseln spüren, wo sie sich gegenseitig die wilden Geschichten der letzten Segelsaison erzählen.
0 Comments
Heute Nacht ist die Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt worden und wir haben eine Stunde mehr Schlaf bekommen. so stehen wir auch fröhlich morgens auf und genießen die ersten Sonnenstrahlen, auch wenn es kein so schöner Tag ist, denn heute Endet die Segelsaison 2024 für den Idefix. Morgen früh kommt er aus dem Wasser und in die gemütliche Halle für den Winter. Der Morgen lässt uns aber Lächeln, denn die Sonne strahlt vom blauen Himmel und es fühlt sich so gar nicht nach Winterzeit an. Ich habe Brötchen besorgt und wir bereiten das Frühstück vor und legen dann ab. Draußen ist das Wasser trotz des fehlenden Windes unruhig, Die vorbeilassenden Frachter sorgen für recht hohe Wellen. Wir genießen das Frühstück und den Morgenkaffee. Danach geht es dann unter Maschine nach Breskens, denn so viel Zeit für schiebenden Strom haben wir leider nicht. Im Hafen von Breskens ist der Steg der Delta-Werft leer und wir können ganz entspannt anlegen und dann das Boot ausräumen. Nach dem alles im Auto verstaut ist, streicheln wir den Idefix noch einmal und fahren dann heimwärts.
Wir werden durch das immer wiederkehrende Hupen eines Frachters geweckt. Ich denke noch, muss so früh am Tag mal wieder ein Sportboot so unaufmerksam sein? Der Grund ist aber der morgendlich Herbstnebel, der über der Natur liegt und die Sicht sehr stark eingeschränkt. Somit kann ich den Frachter verstehen, das er signalisiert, hier komme ich, passt bitte auf. Wir starten in den Tag auf der Suche nach ein paar leckeren Brötchen für das Frühstück. Mal schauen, ob ich den Spamarkt bei dem Nebel überhaupt finde. Der Steg endet heute im Nirgendwo. Der Rest des Tages geht ein Stück weit für die Organisation des Saisonende drauf. Wir laden die Räder ins Auto und fahren es nach Bresekens, denn dort legen wir Morgen den Idefix an den Steg und Montag Morgen kommt er aus dem Wasser. Dank des super schönen Wetters macht die Radtour zurück nach Cadzand viel Spaß.
Heute haben wir einen Hafentag geplant. der Morgen startet mit Sport und Brötchen holen. Dann gibt es noch ein Frühstück im Cockpit, zwar an der Grenze der Temperatur, aber schön, draussen unter freien Himmel noch sitzen und Kaffee trinken zu können. Danach haben wir einen Ausflug zu Alpaca Zeelandia geplant. die hatte ich mal in einer ARD-Sendung entdeckt und die Farm rettet pflegebedürftige Alpakas. Wir haben eine Fütterrunde gebucht und sind so gegen zwei Uhr am Nachmittag hinter Middelburg auf einer der Zeelandinseln. Wir werden freundlich begrüßt und warten ein wenig, bis unsere Gruppe für die Runde zusammen kommt. Als erstes begrüßt uns die Hofkatze und lässt sich ausgiebig verwöhnen, dann kommen Hühner und ein flauschiger Hahn vorbei. Danach geht es auf die Weiden, erst zu den männlichen Alpakas und dann zu den weiblichen mit Jungtieren. Faszinierend ist die Vielfalt bei den Tieren und sie sind einfach zum Knuddeln. Aber gerade hier sind die Tiere besonders anspruchsvoll und wollen, wenn man sie mit Leckerchen verwöhnt am Hals und Rücken gestreichelt werden. Sonst sind sie Leiber zurückhaltend scheu. Die auch anwesenden Lamas sind grundlegend scheu und dem Menschen sehr reserviert gegenüber und doch auch schön an zuschauen.
Wir lernen viel über die Tiere und Ihr verhalten. Besonders, wenn man nicht schnell genug füttert, also nach dem Wunsch der Alüacas, dann spucken sie oder springen. Das auch manchmal dann auf einen drauf. Es sind und bleiben zum Glück wilde Tiere. Heute geht es zurück nach Cadzand., denn wir haben zu meinem Geburtstag einen Tisch bei unserem leckeren Italiener reserviert haben. Ich besorge Morgens leckere Brötchen in der Innenstadt und wir machen erst einmal Bescherung. Dann kochen wir leckeren Kaffee und schmieren die Frühstücksbrötchen, um . die 10 Uhr die Schleuse für den Weg nach Cadzand zu erreichen. Auf dem Wasser genießen wir nach dem Setzen der Segel unser leckeres Frühstück. Erst einmal geht es langsam vor dem Wind Richtung Zeebrügge. Unterwegs müssen wir bei dem leichten Wind die Segel wechseln, denn die Richtung passt nicht mehr für die Vorwindsegel. Dann wird es immer dunkler hinter uns. Die Wolken werden tief schwarz und ziehen bedrohlich auf. Wir bergen schnell das Großsegel und dann haben die Wolken uns auch schon ein. Der Wind hat ein wenig zugelegt, aber es fängt an zu schütten. Zum Glück bekomme ich noch rechtzeitig meine Segeljacke angezogen. Es wird noch spannend, denn wir sind bei dem dicken Regen, der uns die Sicht nimmt kurz vor der viel befahrenen Hafeneinfahrt von Zeebrügge. Dazu ist gerade auch noch die Hochzeit für ein- und auslaufende Frachter. Zeebrügge Traffic Control ist aber sehr Hilfreich und sagt mir genau, was wir zu erwarten haben und auf welchen Frachter wir warten sollen. Dazu haben wir die Informationen unseres AIS-Gerät mit Display. Hier werden die Positionen der großen Frachter und vieler Sportboote angezeigt un immer wieder erneuert. So können wir die auslaufenden Frachter verfolgen und sehen, wann wir gefahrlos die Hafenrinne passieren dürfen.
Mittlerweile hat auch der Strom gedreht und schiebt den Idefix schnell in Richtung Hafen Cadzand. Idefix surft die Wellen hinunter und hat richtig Spaß an den letzten Meilen. Vor dem Hafen machen wir noch die Dieselheizung an und bekommen eine schöne warme Kajüte. So macht das Ankommen noch mehr Freude. Im Hafen bleibt uns jetzt gar nicht mehr soviel Zeit, bis wir los dürfen, zum leckeren Abendessen. Aber ein wenig schaffen wir es, die Ruhe zu genießen. und dann geht es mit den Rädern los. doof ist nur, dass wir nur auf dem Hinweg Rückenwind haben. Aber so ein Tag ist einfach besonders und schön. Danke für den schönen Geburtstag. Heute ist ein fauler Hafentag. Wir machen nichts besonderes. Erst einmal gemütlich Frühstücken und Kaffee trinken. Danach bummeln wir durch den belgischen Supermarkt und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein. Später geht es dann noch in die Stadt zu einem Bummel. dieses Mal am Hafen entlang und über die Promenade. Wir schaffen es, auch dieses mal, neue und andere Ecken zu entdecken. Die Stadt ist im ständigen Wandel und auch an manchen Stellen noch richtig alt.
Am Ende des Stadtbummels zieht es uns wieder zum Inder und heute gibt es mutiges Essen. Wir bestellen pikant, hoffentlich geht das gut. Am Idefix angekommen ist schnell der Tisch gedeckt und die Vorspeise, Samosas gegessen. Die sind einfach super lecker. Aber jetzt, nach den ersten Happen....."Ich schaffe das nicht, das überlebe ich nicht"...."Ich brauche Cola...."...."Ich bekomme Schüttelfrost...."....und am Ende sind die Teller leer und es hat trotz der spannenden Schärfe wirklich gut geschmeckt. Immer wieder und die Takeawaybude in Oostende empfehle ich jedem, der in der schönen Stadt vorbei schaut. Wir haben noch eine Woche Urlaub und die große Wetterlage hat uns zum Idefix geführt. Mal schauen, wie sich die Woche entwickelt und ob der Wetterbericht so kommt wie angesagt. Gestern hatten wir in Cadzand noch einen richtigen Sommertag, den wir bis spät am Abend im Cockpit genossen haben. Einfach super. Heute Morgen sind wir recht früh, so gegen halb acht, in den Tag gestartet. Ich besorge im Spar-Markt frische Brötchen und Nicole kocht schon mal leckeren Kaffee. Da Hochwasser gegen fünf Uhr war, erhoffen wir uns noch ein wenig Strom in Richtung Oostende, der Küste entlang. Das Frühstück und den ersten und besten Morgenkaffee gibt es auf der Nordsee. Dank der leichten Brise genießen wir die Ruhe auf dem Wasser und das leckere Frühstück. Dann geht zu der großen Passatgenua noch das Großsegel hoch und wir laufen ein wenig schneller auf Zeebrügge zu. Diese Ecke müssen wir als erstes mit guten Strom passieren. Danach segeln wir mit mal mehr, mal weniger Wind die Küste entlang und kommen am frühen Mittag nach einem gemütlichen Törn in Oostende an. Vor der Mecartor-Schleuse treffen wir begeisterte Waarschipsegler mit ihrer Woody, einer Waarschip 900. Die beiden informieren sich über die Windfahne und wie sie funktioniert. Sie sind über jeden Tipp und auch die Idee, mal bei Ebay nach einer gebrauchten zu schauen froh. Dann geht es durch die Schleuse zu unserem gemütlichen Liegeplatz. Hier treffen wir auf nette Nachbarn, die uns schon auf dem Wasser beobachtet haben. Nach ein wenig Zeit im Cockpit ziehen wir uns landfein an und ziehen los durch die Stadt von Oostende. Hier haben alle Geschäfte in der Einkaufsmeile offen und es ist bunter Trubel. Das Schönste an diesem Sonntag ist, dass er autofrei ist. Die Stadt hat heute auf einen freiwilligen Tag ohne Auto in der Stadt gebaut und es ist angenehm still und entspannt.
Unser Rückweg führt uns direkt beim Inder vorbei und wir speisen das leckere, scharfe Essen genußvoll im Cockpit. Jetzt gerade lassen wir den Tag gemütlich im Cockpit ausklingen. Der Nachthimmel hat viele Sternenbilder gezeigt und man konnte immer wieder einzelne Sterne durch das Luk beobachten. Dafür war es heute Morgen trotz blauen Himmel recht kühl. Wir starten normal in den Morgen und die Sonne sorgt langsam für angenehme Temperaturen. Ich presse die Orangen aus und decke den Frühstückstisch im Cockpit. Dabei locken die Orangenschalen im durchsichtigen Müllbeutel eine junge Möwe an, die sich wohl auch ein einfaches und leckeres Frühstück verspricht. Der Versuch, sie zu verscheuchen hat nicht wirklich geklappt und so besucht sie uns sogar dreist an Bord.
Auf dem schönen Sommertörn, entlang der englischen Küste hatten wir immer wieder achterlichen Wind in unterschiedlichen Stärken. Das hat mich bewogen auf kleinanzeigen.de ein älteres Passatsegel zu kaufen. Ein Passatsegel sind im Prinzip zwei große, gleich geschnittene Vorsegel, die vorne miteinander verbunden sind. So kann man sie sehr einfach bei achterlichen Wind auseinander klappen. Da so der Segeldruckpunkt weit nach vorne wandert, läuft der Idefix fast von alleine gerade aus. Wir sind schon gestern Abend mit dem Auto gut an Antwerpen vorbei gerauscht und wollen heute gegen Mittag auslaufen, um das neue Segel zu testen. Ich habe es erst einmal mit dem Fockwickler des Code 0 am Spifall gesetzt und aufgerollt. Den Tag lassen wir aber normal starten und frühstücken gemütlich im Cockpit. Es ist blauer Himmel und die Sonne lacht, so sind noch einmal kurze Hosen und T-Shirt angesagt. Total schön. So laufen wir auch zum Testen aus dem Hafen bei leichter Brise aus. Vor der Hafeneinfahrt rollt Nicole das Passatsegel aus und ich setze noch den einen Spibaum zur Unterstützung. Hier benötige ich noch einen zweiten. Das bunte Passatsegel lockt immer wieder Schmetterlinge an, die von Land her einen Ausflug aufs Wasser unternehmen und kurz vorbeischauen. Auch Robben wollen uns segeln sehen und die Köpfe tauchen immer wieder mal aus dem Wasser und beobachten uns. Zwei haben wir sicher entdeckt und ich meine, noch eine dritte gesehen zu haben.
Dann ist Flossenalarm. Zwei Schweinswale umkreisen uns und spielen miteinander. Sie kommen bis auf wenige Meter ans Heck heran und man kann sie schnaufen hören, wenn sie ausatmen. In dem Moment, wo sie so nah am Heck vorbei geschwommen sind, war die glänzende Haut und die klienen Rückenflossen super gut zu sehen. Das sind total schöne Momente. Nun drehen wir um und gehen mit dem großen Segel als Genua hoch an den Wind. Leider briest der Wind ordentlich auf, so dass das Passatsegel für den Kreuzkurs zu groß ist und wir rollen es ein. Das klappte aber sehr gut. Ich hoffe, dass es eine gute Bereicherung für das Langsteckensegeln ist. Am frühen Abend sind wir dann mit dem Rad nach Cadzand zu unserem leckeren Italiener gefahren. Das Abendessen war dieses mal richtig gut und hat super geschmeckt. Auf dem Rückweg erreichen wir den Hafen gerade Rechtzeitig um noch die im Meer versinkende Sonne zuschauen zu können. Die Sonnenuntergänge uns das Licht sind hier immer wieder spektakulär. EWas macht man am Ende von so schönen Segelwochen, man schaut zurück und erinnert sicvh an die Abenteuer der letzten zweieinhalb Wochen. Die hohen Wellen oder starken Tidenströmungen an den Kaps in England. An die großen Frachter zwischen Dover und Calais. Aber auch an die Kleinigkeiten, wie den ersten roten Diesel, der in Portsmouth in den Tank geflossen ist und natürlich an die 540 gefahrenen Seemeilen. Die waren an vielen Stellen wundvoll, aber auch an manchen Stellen super spannend, denn die Wellen wurden unerwartet hoch,
Kaum sind wir in Dover von Bord gegangen und in die Stadt abgebogen, hat man hier und da das Gefühl, in einer anderen Welt angekommen zu sein. Was aber besonders auffällt, ist die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit dabei. Davon können wir uns eine große Scheibe abschneiden. Brot und Brötchen bei Marks&Spencer sind richtig gut und weiter zu rempfehlen. Wichtig, die machen am Sonntag erst um 10 Uhr auf. Geld, das Pfund, Bargeld wird nicht benötigt, denn man kommt überall mit der Karte weiter. Noch einmal zurück zum Sonntag, das ist der Fish&Chipstag, hier steht man definitiv in der Schlange. Fahrradfahren - In England besser lassen, denn man ist in den Städten ein UFO und die Autofahren können mit einem Radfahrer auf der Straße nicht wirklich etwas anfangen und nehmen entsprechen wenig Rücksicht. Und dann noch Linksverkehr, an den muss man sich auch mit dem Fahrrad gewöhnen. Die großen Häfen der City of Sails, also die Cowes Marina ist nicht zu empfehlen, teuer und echt keine schönen WC-Anlagen. Aber ganz ganz wichtig, wir kommen wieder! |
AuthorNimm teil an den Abenteuern des Segelboot Idefix. Einer Waarschip 28LD. Archives
December 2024
Categories |