Kurz vor dem Start in den Frühling kommt Idefix zurück in sein Element. Bei Hochwasser wird er im Hafen von Breskens eingekrant und schwimmt wieder in seinem Element. Er schaut richtig gut aus und der Weg über den Deich, gezogen vom Trecker sah richtig gut aus. Die Hafenarbeiter von Delta Yachts haben einen richtig guten Job gemacht und es ist schön zu beobachten, wie vorsichtig sie mit den Booten im Winterlager umgehen. Noch schwimmt Idefix recht hoch an dem Steg und ist gut zu erreichen. Ich parke das Auto mit der Heckklappe zum Steg und schnell räumen wir die ersten Polster und das Bett ins Boot und machen Ihn Bereit für die erste Ausfahrt in seinen Heimathafen Cadzand. Das ablaufende Wasser spült uns mit gut 1,5 kn zusätzlich voran. Es ist schon gut, wenn man den Strom in Tidengewässern mit sich hat.
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r Dank Karneval steht ein langes Wochenende an - schön, denn so haben wir Zeit uns um das Unterwasserschiff vom Idefix zu kümmern. Das Wetter spielt auch mit, denn hier und da schaut blauer Himmel und die Sonne hervor. Schnell ist die Folie ausgebreitet und wir streichen die Farbe auf den Rumpf. Eine Lage neues Antifouling wird reichen, auch wenn das Salzwasser ein wenig aggressiver ist. Hier und da findet man noch eine eingetrocknete Seepocken am Rumpf.
Wir kommen aber sehr gut voran und nach gut zwei Stunden ist der Rumpf gestrichen. Jetzt bessere ich hier und da noch kleinere unschöne Stellen am Rumpf mit Farbe aus. Danach geht es nach Cadzand an den Strand und den Tag am Strand ausklingen lassen. Heute Morgen sind wir früh aus dem Bett gefallen und um acht Uhr gegen Westen gestartet und haben den Idefix besucht. Es sollte an der Küste ein wenig Sonne raus kommen, auf die hoffen wir gerade. Eingepackt sind Pinsel und Grundierung, damit nächste Woche frisches Antifouling aufgetragen werden kann. Am 17.03. kommt der Idefix ins Wasser und es geht wieder los, in eine neue, spannende Saison 2023. Zum Abschluss des erfolgreichen Tag, nach einem gemütlichen Strandbummel in Cadzand-Bad am Hafen, gibt es leckere Pommes. Danach geht es noch schnell zum Albert Heijn einkaufen und dann wieder Heim. Es ist ein schöner Tag.
Der Yachtservice Delta in Breskens hat Idefix gut aus dem Wasser geholt. Ja, der Stellplatz für den Winter im Industriegebiet hinter dem Deich ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber er liegt dort gut mit den anderen Booten und kann das eine und andere Abenteuer des Jahres mit ihnen austauschen.
Die Werft hat sehr gut gearbeitet, selbst die Fender und Festmacher haben sie gut verstaut. Wir waren sehr froh, das es ihm dort an Land gut geht. Heute geht es segelnd ab ins Winterlager. Es fühlt sich schon komisch an, wenn man den Idefix für das Winterlager in einen anderen Hafen segeln muss. So stehen wir heute normal auf, denn die Tide Kurs Breskens hilft ab halb acht. Ich besorge erst einmal leckere Brötchen und wir bereiten gemeinsam das Frühstück vor. Nachdem der Kaffee fertig ist, legen wir ab und es geht hinaus auf die Nordsee. Schnell sind die Segel gesetzt und wir segeln recht hoch am Wind auf östlichem Kurs der Küste entlang nach Breskens. Jetzt gibt es erst einmal einen Kaffee und dann das leckere Frühstück. Der Kaffee schmeckt einfach lecker.
Es geht mit gutem Wind und rauschender Fahrt Kurs Ost. Die letzten Meter nutzen wir den Motor, denn in der nicht so breiten Einfahrt müssten wir sonst kreuzen. Spannend finde ich, dass wir recht nah am Ufer segeln und es doch 20 Meter tief ist. Auch hat Cadzand noch eine kleine Überraschung für uns. Denn kaum ist die Maschine aus, höre ich ein leises Prusten. Ein kleiner Schweinswal schwimmt hinter uns und bläst Luft aus seinem Atemloch. Ein total schöner Moment. Besonders, weil die kleinen Wale das Tier des Jahres 2022 sind. In Breskens angekommen, müssen wir an dem Deltawerftsteg erst einmal spannend an einem anderen Segelboot anlegen. Beim Übersteigen hakt Nicoles Anlegeleine und sie kann sich so gerade noch festhalten, dass sie nicht ins kalte Wasser fällt. Danach geht aber alles gut voran. Wir legen das große Segelboot ein wenig vor und vertäuen den Idefix dahinter sicher. Bis zum Hochwasser holen wir die Segel herunter, schrubben das Deck und räumen dann den Idefix leer, soweit alles ins Auto passt. Um den Idefix für den Winter zu verwöhnen, machen wir noch die Persenning darüber. Jetzt ist er winterklar. Und mit ein oder zwei Tränen in den Augen geht es mit dem Auto heimwärts. In Cadzand strahlt die Sonne und es fühlt sich so gar nicht nach dem Saisonende an, eher, als würde der Sommer gerade starten. Aber das Wochenende steht unter Motto Klarschiff machen. Dazu gehört auch, die Schraube vom Maststopper zu reparieren. Dummerweise hatte ich im Frühjahr mit zu viel Kraft den Kopf abgerissen. Mit viel Energie und langem Bohren, dann eleganten Schlägen mit dem Hammer bekomme ich Ihn gelöst. Das ist wichtig, damit morgen das Großsegel für das Winterlager herunter genommen werden kann. Da ich morgen aber noch segeln möchte, bringe ich mit einem Tüddel noch einen provisorischen Stopper am Mast an. Die zweite wichtige Aufgabe heute ist, das Auto nach Breskens zu bringen. Dafür packe ich das Rennrad in den Kofferraum und fahre das Auto rüber. Nicole geht in der Zeit am Strand laufen. Die Fahrt in der Sonne auf dem Deich fühlt sich einfach toll an, auch wenn es voll ist. Es sind noch viele Touristen unterwegs. Alle Aufgaben haben wir heute erfolgreich abgearbeitet und lassen den Abend jetzt mit einem leckeren Glas Prosecco im Cockpit ausklingen. Es ist irgendwie immer noch sommerlich.
Den Tag rundet eine leckere vegane Bolognese ab. Nach der Teilnahme am 24 Stundenrace auf dem IJsselmeer und der schönen Urlaubswoche in der Toscana geht es heute Morgen auf zum Boot in den Hafen von Cadzand. Der Wetterbericht klingt spannend. Besonders der Blick auf die Windrichtung. Auf der Fahrt lösen sich blauer Himmel und Regenschauer ab. Im Hafen angekommen, pfeift uns der Wind um die Ohren. Schnell sind alle Sachen verstaut und wir gehen eine leine Runde durch das Dorf am Strand. Dann faulenzen wir erst einmal ein wenig auf dem Boot rum. Dabei bekommt man echte Seebeine, denn dörfliche Winde sorgen für einen ordentlichen Schwell im Hafen. Bei dem kräftigen Wind aus Nordwest ist dieser entsprechend hoch und zerrt an den Leinen. Am Nachmittag kommt die Sonne wieder hervor und es zieht uns hinaus an den Strand, ein paar Fotos schießen und Haifischzähne suchen. Die Suche ist leider erfolglos, aber die frische Luft tut richtig gut. Und dann kommt da diese fast schwarze Wolkenwand angerauscht. Sie bringt einen dicken Regenschauer mit und der Weg von Strand zurück zum Boot wird sehr lang. An Bord schälen wir uns aus den nassen Klamotten, hängen Sie zum trocknen auf und machen die Heizung an, damit es im Boot weniger Luftfeuchtigkeit gibt. Wir genießen den Nachmittag weiter und es gibt ein leckeres Abendessen. Dabei heult weiter der Wind ums Schiff. Hin und wieder hört man einen Regenschauer aufs Deck prasseln. Da es langsam dunkel wird, setzen wir uns gemütlich auf die Bank und schauen eine Folge "Strange Things" auf dem iPad. Es ist einfach schön auf dem Boot.
Der Tag startet richtig gut: Auf dem Weg zum Frühsport und Brötchen kaufen stehen wir einen Moment auf der Brücke vor dem Spuiwerk, mit dem im Hinterland der Grundwasserhaushalt gesteuert wird. Auf der Hafenseite streckt ein Seehund den Kopf aus dem Wasser und schaut sich um. Er ist in den Hafen geschwommen und findet hier bestimmt ein leckeres Frühstück, denn es sind immer wieder recht große Fische im Hafen zu sehen. Ein sehr schöner Moment.
Nach dem Frühstück räumen wir an Bord etwas auf und gehen dann noch eine gemütliche Runde an den Strand. Da das Wasser schon ein wenig abgelaufen ist, hängen die Blicke im Sand auf der Suche nach einem alten Haifischzahn. Irgendwann muss doch mal einer am Strand liegen. Plötzlich ruft Nicole „Ich habe einen gefunden, meinen Ersten!!!“ Und ja, ein richtig schönes Exemplar eines versteinerten Haifischzahns. Dann geht es langsam auf den Heimweg und wir sehen den Idefix jetzt vier Wochen nicht mehr. Nächste Woche segel ich auf dem IJsselmeer die 24-Stundenregatta und dann geht es nach Italien. Zur Belohnung für den schönen Tag, grillen wir daheim noch lecker vegetarisch und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Es regnet. Wirklich - so stehen wir heute Morgen recht früh auf, um möglichst ohne Stau an Antwerpen vorbei zu kommen. Ich besorge Brötchen fürs Frühstück unterwegs. Die schmecken mit dem frischen Kaffee lecker und verkürzen die Fahrt. Je weiter wir uns der Küste nähern, um so größer werden die Sonnenflecken am Himmel und dazu weht einer ordentliche Brise, wie wir im Hafen feststellen. Die angesagten vier Windstärken aus West sind bei Sonne und blauen Himmel auch da. Schnell ist Idefix segelklar und wir laufen aus. Gerade, als ich in durch die Einfahrt auslaufen möchte, kommen uns zwei große Motorboote entgegen und es wird eng. Das zweite ist aber so nett und wartet vor dem Hafen, bis wir ihn passiert haben. So hatten dann alle genügend Raum. Draußen steht eine ordentliche See. Dazu kommt noch, dass die Wellen, die ja der Windrichtung folgen, gegen die Tidenströmung ankämpfen. So wird das Wasser noch unruhiger und die Wellen sind direkt richtig hoch. So geht es erst einmal hoch am Wind hinaus, bis an die Tiefwasserstrasse. Es kommt auch direkt ein Containerfrachter angeschossen. So segeln wir die erste Wende und segeln eine Runde um den Paardenmarkt Sandbank vor Zeebrügge. Es geht die Wellen hinauf und hinunter, was uns zeigt, wir hatten den Idefix doch nicht richtig segelklar gemacht, denn unter Deck purzelt alles durch die Gegend. Selbst die Bücher werden aus dem Regal geschmissen. Es macht aber richtig Spaß, so über die Nordsee zu rasen. Die Logge funktioniert auch und zeigt die
Geschwindigkeit durchs Wasser an. Auf dem Rückweg surfen wir die hohen Wellen bei raumen Wind hinunter. Man merkt deutlich, dass das Segeln hier anspruchsvoller ist. Nach dem Anlegen geht es dann schon langsam mit dem Grillabend los, unsere belgischen Stegnachbarn haben uns eingeladen und wir gestalten gemeinsam. Zum Abschluss des Tages schauen wir uns den Sonnenuntergang an und sitzen noch etwas im Cockpit. Dabei beobachten wir die Sterne, die langsam am Nachthimmel aufziehen. Heute ist ein wunderschöner Abend und der Himmel ganz klar mit vielen Sternbildern. |
AuthorNimm teil an den Abenteuern des Segelboot Idefix. Einer Waarschip 28LD. Archives
March 2023
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