Im Hafen ist es am Morgen erst einmal ganz still. Nur der blaue Himmel lockt aus der Koje und es ist schon angenehm warm. Eine leichte Brise, die beim Morgenkaffee langsam erwacht lockt zum segeln aufs IJsselmeer hinaus. Ab aus der Box und das Großsegel setzen, denn der Wind steht dafür günstig. So geht es aus dem Hafen hinaus und dann, man sieht quasi nichts mehr. Egal ob ein normaler Segler oder großer Frachter, alles verschwindet in einer der aufziehenden Nebelbänke. Es geht mal ein Stück das Ufer entlang, was sich aber auch immer wieder in dem Nebel versteckt. So ist das Segeln doch zu gefährlich und es geht zurück in den Hafen. So sind es heute nur 3 Seemeilen geworden.

Heute ist erst einmal ausschlafen angesagt. Wir sind gestern Abend bei Uwe und Bea versackt. Eigentlich sollte es nur ein kurzes Hallo werde, denn sie sind dieses Jahr das erste Mal im Hafen. Es gab dann eine gemütliche kleine Runde im Cockpit der Kismet, die mit dem aufkommenden Gewitter gegen halb eins endete.
Der Kaffee tut heute Morgen besonders gut, denn im Cockpit vom Idefix wirft das neue Sprayhood einen angenehmen Schatten. Der Tag startet heute einfach ein bisschen gemütlicher. Nach dem Frühstück schraube ich ein wenig unter Deck. Ich schließe das neue Solarladegerät an, das den Batterieladestand mit anzeigt. Nach der Bastelei in der Heckkoje geht es an Deck, das neue Großsegel anschlagen und dann noch eine Runde drehen. Es ist nur leichter Wind, aber die ersten 10 Seemeilen düst Idefix über das IJsselmeer. Hier und da fühlt es sich sogar richtig schnell an.
Jetzt klingt der Abend bei einem leichten roten Sonnenuntergang und ein paar Regentropfen im Cockpit aus. Ein ganz klein wenig ruft schon die Koje.