So geht es erst einmal den schönen Deichradweg direkt am Wattenmeer entlang. Dank der kräftigen Böen fühlt es sich ein wenig wie E-Bike fahren ohne E-Bike an, denn treten muss man fast gar nicht.
Midsland ist ein kleiner süßer Ort in der Mitte der Insel mit eine kleinen Einkaufsstraße, die als erste Pause unsicher gemacht werden muss. Von hier geht es aus dem normalen Alltagstrubel in den Ort Formerum, noch ein Stück weiter nach Osten. Hier steht eine alte Mühle, in der ich schon als Pubertäter einen Kaffee getrunken habe und irgendwie ist in der Mühle die Zeit stehen geblieben. Sie ist definitiv einen Ausflug wert und es gibt leckeren Cranberrykuchen zum Kaffee.
Das Erste, was der Strand zu verschenken hat, ist eine Portion Sand, die der kräftige Wind jedem, der die Nase über die letzte Düne herausstreckt, ins Gesicht weht. Und schon knirscht es zwischen den Zähnen. Egal, Schuhe aus und ab in den weichen Sand, hinaus zum tobenden Meer. Die Nordsee schiebt hohe, rauschende Wellen heran, die sich wunderschön am Strand brechen.
Dann geht es wieder aufs Rad und ab in die Dünenlandschaft. Hier wechseln sich hohe Sanddünen mit Heidelandschaften ab, auf die ein bunter Wald folgt. Die Insel hat hinter jeder Wegbiegung etwas Neues, Überraschendes zu bieten. Dank der ständigen Abwechslung ist der starke Gegenwind auf dem Rückweg kaum aufgefallen, denn schon ist der Hauptort West-Terschelling erreicht und lockt mit einem leckeren Abendessen in dem kleinen Lokal „De Zee“. Einfach niedlich, der kleine Gastraum, mit dem vielen, was die See zu bieten hat und dazu leckeres Essen in gemütlicher Gastfreundschaft.