Der Tag heute wird ein wenig länger, denn Veere steht als Ziel an. Auf dem Weg liegen drei Schleusen und ein Tidengewässer. Hoffentlich geht es auf den 33 Seemeilen gut voran.
Die Wolken sind heute Morgen grau und füllen den Himmel erst einmal ganz aus. Nach der ersten Schleuse, die wir zügig passieren können, geht es wie auf einer Autobahn unter Maschine gegen den Wind an. Segeln ist in dem schmalen Fahrwasser mit den vielen Frachtschiffen nicht möglich, denn die Brummis fahren hier fast doppelt so schnell wie die Segelboote. Auf halber Strecke kommen ein paar dicke Schauer herunter und dann schaut die Sonne vorbei. So langsam wird der Tag schön. Auf dem Weg in die zweite Schleuse, die von hohen Windrädern flankiert wird, wirken die Segelboote wie Nussschalen darunter.
Nach dem Passieren der Schleuse zeigt der Verklicker an, dass gesegelt werden kann. Dass es auf diesem Teilstück des Weges zur dritten Schleuse hin so spannend wird, hätte ich auch nicht gedacht. Erst einmal kommt die Sonne immer mehr hervor und nach den ersten kräftigen Böen stecke ich das erste Reff ins Großsegel ein, denn noch schneller kann Idefix nicht fahren. So ganz passt der Wind nicht und es wird am Anfang ein Kreuzkurs, der sich Dank der vielen mitsegelnden Boote zu einer kleinen Regatta entwickelt. Immer wieder kreuzen die gleichen Boote den Kurs und es wird ein schönes Spiel, die Nase vor den größeren und vermeintlich schnelleren Booten zu haben. Am Ende sind es reale 18 Wenden und ich habe lange Arme und ganz viel Spaß gehabt.
Jetzt geht es mit High Speed auf die letzte Schleuse ins Veerse Meer zu und in der Ferne kann man schon die Tonnen des schmalen Fahrwassers sehen.
Jetzt geht es mit High Speed auf die letzte Schleuse ins Veerse Meer zu und in der Ferne kann man schon die Tonnen des schmalen Fahrwassers sehen.
Vor der Einfahrt zur Schleuse ins Veerse Meer berge ich die Segel und es geht unter Maschine in die Einfahrt. "Schau mal, da ist etwas im Wasser", sage ich. Beim Näherkommen entpuppt sich der fast identifizierte Autoreifen im flachen Wasser als zwei oder drei Kegelrobben, die dort im flachen Wasser spielen. Die Tiere sind total schön zu beobachten. Theoretisch kann man die Roben auf dem Bilderrätsel erkennen :-)
Dann kommen wir an der Schleuse an und stehen im Stau. Hier liegen ganz schön viel Segelboote, um durch die Schleuse zu kommen. Aber mit ein wenig stapeln passen alle hinein.
Dann kommen wir an der Schleuse an und stehen im Stau. Hier liegen ganz schön viel Segelboote, um durch die Schleuse zu kommen. Aber mit ein wenig stapeln passen alle hinein.
Von der Schleuse aus geht es durch das Veere Meer Kurs Veere. Die Landschaft zieht vorbei und es wechseln sich Wälder, Häfen, Campingplätze am Ufer und kleine Inseln miteinander ab. Das Veerse Meer zieht sich wie ein kleiner Fjord durch die Landschaft. Es ist auf der einen Seite voll und man sieht viele große und kleine Segel- und Motorboote, dazwischen Surfer, aber wiederum auch ein wenig Ruhe. Bei uns gibt es unterwegs Erdbeertörtchen mit einem Glas Sekt, um den schönen Tag zu genießen.
Langsam nähern wir uns dem Hafen von Veere, einem schönen alten Ort auf dem südlichsten Arm von Zeeland. Aus der Erinnerung heraus ist der Hafen recht schmal. Gut, dass wir schon einen Platz gebucht haben. Bei der Ankunft liegen schon zwei größere Jachten vor der Einfahrt und drehen so, dass sie rückwärts in den Hafen fahren. Das wird ja spannend. So reihe ich uns ein und Idefix fährt langsam rückwärts in den Hafen. Der ist echt voll, der Spalt, durch den wir uns schlängeln, ist sehr schmal. Die Hafenmeisterin steht am Rand und ruft uns die Veränderung des gebuchten Platz zu, nicht 203, sondern Platz 47. Im ersten Moment rege ich mich ein wenig auf, denn ich sehe nur die vielen Boote im Päckchen auf der linken Seite und da habe ich gerade so gar keine Lust drauf. An der Box angekommen, entspanne ich mich sofort wieder und es wird noch lustig. Der Nachbar aus Box 46 will ablegen und kommt durch die sehr schmale Box nicht direkt raus und treibt quer zusätzlich in die Box 47. Ich fahre eine Weile vor und zurück und wir schauen genau wie die vielen Menschen an Land dem Schauspiel zu.
Als die Box dann frei ist, stehen die Gaffer noch an Land und so fahre ich ganz langsam im größtmöglichen Bogen in die Box. Das ist in dem schmalen Hafen eine Herausforderung. Klappt aber und ich komme schnurgerade zwischen die Pfeiler und in die Box. In Ruhe werden alle Leinen vertäut und die Gaffer des Hafenkinos sind verschwunden, denn es war ja langweilig.
Jetzt starten wir mit den Vorbereitungen zum Abendessen, denn nach dem Tag sind wir sehr hungrig. Die gebratenen Nudeln mit Salat schmecken in der Sonne im Cockpit super lecker.
Als die Box dann frei ist, stehen die Gaffer noch an Land und so fahre ich ganz langsam im größtmöglichen Bogen in die Box. Das ist in dem schmalen Hafen eine Herausforderung. Klappt aber und ich komme schnurgerade zwischen die Pfeiler und in die Box. In Ruhe werden alle Leinen vertäut und die Gaffer des Hafenkinos sind verschwunden, denn es war ja langweilig.
Jetzt starten wir mit den Vorbereitungen zum Abendessen, denn nach dem Tag sind wir sehr hungrig. Die gebratenen Nudeln mit Salat schmecken in der Sonne im Cockpit super lecker.