Zwischen durch ziehen wir noch einmal los auf die Hafenmole. Um kurz nach neun Uhr Abends geht die Sonne unter. Cadzand ist für die Sonnenuntergänge berühmt und heute schafft es die Sonne sogar komplett im Meer zu versinken, was nicht wirklich oft vorkommt. Ein schöner Moment.
Irgendwie lässt der Frühling noch auf sich warten. Er ist noch nicht wirklich gestartet, aber für dieses Wochenende sind Temperaturen um 15° Celsius angesagt und dazu ein wenig Sonne. Wir düsen am Samstag Morgen recht normal los. Nicht zu früh und nicht zu spät. Die Fahrt verläuft recht entspannt und wir kommen am Idefix an. Eine gute Briese, Sonne und blauer Himmel locken uns nach dem verstauen der mitgebrachten Sachen auf die Nordsee. Schnell ist der Idefix segelklar gemacht und wir laufen aus. Auf der Nordsee steht eine kleine Welle und es bläst mit drei bis vier Windstärken. Für die erste Fahrt geht es hier richtig gut los und macht total Spaß. Nach den ersten schönen Segelstunden auf der Nordsee lassen wir den Abend erst ein wenig im Cockpit und dann unter Deck mit einem leckeren Abendessen ausklingen. Jetzt muss die Heizung doch noch einmal ran, denn es wird langsam etwas kühler. Hier hat sich ein klassische Ölradiator mit moderner Technologie als sehr gut bewährt. Was mir daran am besten gefällt ist die Ruhe. Es entsteht bei der Erzeugung der angenehmen Wärme kein Geräusch, ausser ein leises Knistern, wenn er startet. Das tut unter Deck einfach gut.
Zwischen durch ziehen wir noch einmal los auf die Hafenmole. Um kurz nach neun Uhr Abends geht die Sonne unter. Cadzand ist für die Sonnenuntergänge berühmt und heute schafft es die Sonne sogar komplett im Meer zu versinken, was nicht wirklich oft vorkommt. Ein schöner Moment.
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Der Winter an Land hat Spuren an Deck hinterlassen und das gute Teakdeck muss geschrubbt werden, damit die Algen und Pilze raus kommen. Das ist für den Erhalt besonders nach dem langen Winter wichtig. Wir haben uns entsprechend ausgerüstet und nehmen die weiche Bürste, die Pütz und den Deckschrubber und legen los. DAs Salzwasser auf dem Holz ist schon der erste gute Schritt und dabei mit einem guten Augenmaß schrubben. Nicht zu feste, aber auch nicht zu weich, denn es soll ja doch schon sauber werden :-) Danach, pinseln wir das Deck mit einem Pflegemittel ein, das in den drei Sonnenstrahlen trocknet und die Reling als Spuren an Deck hinterlässt. Am nächsten Morgen schaut das Deck wirklich gut aus. Der Ort und Hafen heißen nicht umsonst Cadzand. Der stürmische Wind der letzten Woche hat auch sandige Spuren auf dem Idefix hinterlassen und sich auf ihm ausgebreitet. Wir starten gerade in die gemischte Woche, Nicole hat Urlaub und ich habe Digitale Woche und arbeite vom Boot aus. Ich bin schon mal gespannt, wie gut das gehen wird. Zumindest kann ich über das digitale Arbeiten dem Verkehrschaos in Deutschland entfliehen, dass durch den Streik ausgelöst wird.
Heute sind wir durch den Regen hergefahren, aber langsam klart der Himmel auf und die Sonne zeigt sich ein wenig. Dafür ruckt der Idefix aber ordentlich an seinen Leinen, denn es weht aus Nord und damit rollen gerade bei Flut ordentliche Wellen in den Hafen. Kurz vor dem Start in den Frühling kommt Idefix zurück in sein Element. Bei Hochwasser wird er im Hafen von Breskens eingekrant und schwimmt wieder in seinem Element. Er schaut richtig gut aus und der Weg über den Deich, gezogen vom Trecker sah richtig gut aus. Die Hafenarbeiter von Delta Yachts haben einen richtig guten Job gemacht und es ist schön zu beobachten, wie vorsichtig sie mit den Booten im Winterlager umgehen. Noch schwimmt Idefix recht hoch an dem Steg und ist gut zu erreichen. Ich parke das Auto mit der Heckklappe zum Steg und schnell räumen wir die ersten Polster und das Bett ins Boot und machen Ihn Bereit für die erste Ausfahrt in seinen Heimathafen Cadzand. Das ablaufende Wasser spült uns mit gut 1,5 kn zusätzlich voran. Es ist schon gut, wenn man den Strom in Tidengewässern mit sich hat.
r Dank Karneval steht ein langes Wochenende an - schön, denn so haben wir Zeit uns um das Unterwasserschiff vom Idefix zu kümmern. Das Wetter spielt auch mit, denn hier und da schaut blauer Himmel und die Sonne hervor. Schnell ist die Folie ausgebreitet und wir streichen die Farbe auf den Rumpf. Eine Lage neues Antifouling wird reichen, auch wenn das Salzwasser ein wenig aggressiver ist. Hier und da findet man noch eine eingetrocknete Seepocken am Rumpf.
Wir kommen aber sehr gut voran und nach gut zwei Stunden ist der Rumpf gestrichen. Jetzt bessere ich hier und da noch kleinere unschöne Stellen am Rumpf mit Farbe aus. Danach geht es nach Cadzand an den Strand und den Tag am Strand ausklingen lassen. Heute Morgen sind wir früh aus dem Bett gefallen und um acht Uhr gegen Westen gestartet und haben den Idefix besucht. Es sollte an der Küste ein wenig Sonne raus kommen, auf die hoffen wir gerade. Eingepackt sind Pinsel und Grundierung, damit nächste Woche frisches Antifouling aufgetragen werden kann. Am 17.03. kommt der Idefix ins Wasser und es geht wieder los, in eine neue, spannende Saison 2023. Zum Abschluss des erfolgreichen Tag, nach einem gemütlichen Strandbummel in Cadzand-Bad am Hafen, gibt es leckere Pommes. Danach geht es noch schnell zum Albert Heijn einkaufen und dann wieder Heim. Es ist ein schöner Tag.
Der Yachtservice Delta in Breskens hat Idefix gut aus dem Wasser geholt. Ja, der Stellplatz für den Winter im Industriegebiet hinter dem Deich ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber er liegt dort gut mit den anderen Booten und kann das eine und andere Abenteuer des Jahres mit ihnen austauschen.
Die Werft hat sehr gut gearbeitet, selbst die Fender und Festmacher haben sie gut verstaut. Wir waren sehr froh, das es ihm dort an Land gut geht. Heute geht es segelnd ab ins Winterlager. Es fühlt sich schon komisch an, wenn man den Idefix für das Winterlager in einen anderen Hafen segeln muss. So stehen wir heute normal auf, denn die Tide Kurs Breskens hilft ab halb acht. Ich besorge erst einmal leckere Brötchen und wir bereiten gemeinsam das Frühstück vor. Nachdem der Kaffee fertig ist, legen wir ab und es geht hinaus auf die Nordsee. Schnell sind die Segel gesetzt und wir segeln recht hoch am Wind auf östlichem Kurs der Küste entlang nach Breskens. Jetzt gibt es erst einmal einen Kaffee und dann das leckere Frühstück. Der Kaffee schmeckt einfach lecker.
Es geht mit gutem Wind und rauschender Fahrt Kurs Ost. Die letzten Meter nutzen wir den Motor, denn in der nicht so breiten Einfahrt müssten wir sonst kreuzen. Spannend finde ich, dass wir recht nah am Ufer segeln und es doch 20 Meter tief ist. Auch hat Cadzand noch eine kleine Überraschung für uns. Denn kaum ist die Maschine aus, höre ich ein leises Prusten. Ein kleiner Schweinswal schwimmt hinter uns und bläst Luft aus seinem Atemloch. Ein total schöner Moment. Besonders, weil die kleinen Wale das Tier des Jahres 2022 sind. In Breskens angekommen, müssen wir an dem Deltawerftsteg erst einmal spannend an einem anderen Segelboot anlegen. Beim Übersteigen hakt Nicoles Anlegeleine und sie kann sich so gerade noch festhalten, dass sie nicht ins kalte Wasser fällt. Danach geht aber alles gut voran. Wir legen das große Segelboot ein wenig vor und vertäuen den Idefix dahinter sicher. Bis zum Hochwasser holen wir die Segel herunter, schrubben das Deck und räumen dann den Idefix leer, soweit alles ins Auto passt. Um den Idefix für den Winter zu verwöhnen, machen wir noch die Persenning darüber. Jetzt ist er winterklar. Und mit ein oder zwei Tränen in den Augen geht es mit dem Auto heimwärts. In Cadzand strahlt die Sonne und es fühlt sich so gar nicht nach dem Saisonende an, eher, als würde der Sommer gerade starten. Aber das Wochenende steht unter Motto Klarschiff machen. Dazu gehört auch, die Schraube vom Maststopper zu reparieren. Dummerweise hatte ich im Frühjahr mit zu viel Kraft den Kopf abgerissen. Mit viel Energie und langem Bohren, dann eleganten Schlägen mit dem Hammer bekomme ich Ihn gelöst. Das ist wichtig, damit morgen das Großsegel für das Winterlager herunter genommen werden kann. Da ich morgen aber noch segeln möchte, bringe ich mit einem Tüddel noch einen provisorischen Stopper am Mast an. Die zweite wichtige Aufgabe heute ist, das Auto nach Breskens zu bringen. Dafür packe ich das Rennrad in den Kofferraum und fahre das Auto rüber. Nicole geht in der Zeit am Strand laufen. Die Fahrt in der Sonne auf dem Deich fühlt sich einfach toll an, auch wenn es voll ist. Es sind noch viele Touristen unterwegs. Alle Aufgaben haben wir heute erfolgreich abgearbeitet und lassen den Abend jetzt mit einem leckeren Glas Prosecco im Cockpit ausklingen. Es ist irgendwie immer noch sommerlich.
Den Tag rundet eine leckere vegane Bolognese ab. |
AuthorNimm teil an den Abenteuern des Segelboot Idefix. Einer Waarschip 28LD. Archives
May 2024
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