Nicole zieht sich irgend wann ein wenig unter Deck zurück und entspannt ein wenig. Ich nähere mich derweil der Großschifffahrtsstraße. Hier haben die großen Frachter Vorfahrt und ich muss das Fahrwasser rechtwinkelig queren. Nur wo sind die großen Frachter? Ja, Fähren nach Dover, die fahren ein Stück westlicher parallel zu mir. Ein kleiner Containerfrachter, der wohl in Dunkirchen ausgelaufen ist, muss beobachtet werden, denn ich habe noch keine Idee, wo er hin fahren möchte. Sonst ist auch auf dem AIS-Monitor erst ein Frachter in weiter Entfernung zu sehen. So gelange ich in Ruhe über die erste Hälfte der Fahrwassers. Auch bei der Gegenfahrrichtung ist weit und breit kein Frachter zu sehen. Ja, ganz weit hinten ein großer Container Frachter. Der AIS-Monitor blinkt auch schon und signalisiert Gefahr. Der Frachter kommt mit 18,4 kn angeschossen und ich segele einfach etwas langsamer. So kommen wir uns beide nicht ins Gehege. Bald danach kann ich Dover anliegen und der Hafen liegt nur noch einen Katzensprung entfernt vom Verkehrtrennungsgebiet.
Wir ziehen noch los zu einem kleinen Stadtbummel und auf dem Heimweg nehmen wir Fisch&Chips mit, die gibt es an Bord und schmecken so lecker. Nun lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.