Es ist ja fast Hochwasser und alle Locals biegen mit Ihren großen Segelbooten direkt rechts ab. Da ist es aber doch so flach - will ich da wirklich entlang fahren? Ich folge aber den großen Segelbooten mit mehr Tiefgang und wir nehmen die Abkürzung ganz nah unter Ufer. Sehr spannend, und auch die ganze Zeit mit genügend Wasser unter dem Kiel. Hier spüren wir schon, dass das erste eingebunden Reff im Großsegel eine gute Entscheidung ist. Jetzt, wo das Wasser tiefer wird, rollen wir die Fock aus und es geht mit einzelnen Kreuzschlägen durch den Solent erst Richtung Cowes und dann weiter zum Ende. Unterwegs erleben wir alles. Der Wind frischt weiter auf, bis auf gute fünf Windstärken. Da Strom gegen Wind steht, ist das Wasser entsprechend wild. Es steht eine recht hohe Welle, die unserem Idefix aber von der Länge her entgegen kommt. Zwei sich bei Ihren Wenden fast miteinander verheddernden Booten beobachten wir auch, obwohl die Vorfahrtsituation deutlich war. Das lässt uns noch aufmerksamer segeln.
Wir kommen aber gut am Ende des Solent an und bekommen in der Lymington Marina einen schönen Platz. Hier hole ich die Fahrräder aus der hinteren Koje und wir düsen damit in die gemütliche Stadt.
Später zurück an Bord gibt es Resteessen und einen gemütlichen Ausklang im Cockpit. Nur das Ganze tatsächlich abends mit langer Hose, denn es ist wieder ein wenig kühler geworden.